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Uli Nada – Freie Reden

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geschwungene 

Reden 

Für Fest- und Trauerzeiten
verleihe ich Wort und Mund. Punkt.
Schenke dir Sprache,
wenn es an solcher gebricht.
Oder du einfach nur zuhören willst.

  Trauer …

Die Zeitspanne eines Menschenlebens beschreibt keinen Kreis, der sich schließt; das Leben ist kein aufzufüllendes Gefäß und der Tod vollendet das Leben nicht. Niemals. Zumindest nicht für diejenigen, die zurückbleiben.

In vielerlei Hinsicht stellt der Tod einen Riss und einen Bruch dar. Was bleibt, sind oft Fassungslosigkeit, Ratlosigkeit, Sprachlosigkeit. Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, was überhaupt betrauert wird. Leben sind komplex, Beziehungen noch viel mehr. Wir bleiben zurück mit einem Gemenge an Gefühlen, in dem vieles enthalten ist – auch Unausgesprochenes und nicht immer nur Liebe. Betrauert werden nicht nur Menschen, sondern auch entgangene Möglichkeiten. Zurückgelassen und übrig geblieben blicken wir auf Türen, die weder ganz geöffnet noch geschlossen sind – wie im Hinausgehen nachlässig zugezogen.

Die Trauerfeier ist nur ein kleiner Teil all dessen. Aber wenn sie glückt, sprich: wenn die Würdigung der oder des Verstorbenen auf eine Weise gelingt, die auch die Trauernden im Blick hat, wird sie zu einem wichtigen Teil des Abschieds. Jemanden würdig zu verabschieden, erleichtert das Loslassen. Und im besten Fall wird die Abschiedsfeier im gesamten Trauerprozess zu einem soliden Trittstein, der euch Halt gibt und hilft weiter zu gehen.

Jeder Mensch ist anders. Auch jede, jeder Trauernde. Es mag gut für euch sein, die Trauerfeier selbst zu gestalten. Vielleicht ist es aber auch wertvoll für euch, gestaltende Elemente abzugeben.

Wie etwa die Rede.

Und an der Stelle kann ich für euch da sein: Wir reden im Vorfeld ausführlich über die oder den Verstorbenen. Über euren gemeinsamen Weg. Und ich werde versuchen, ein sensibles Wortbild zu zeichnen, in dem all das Platz hat, was gesagt werden soll. Ohne Worthülsen. Und auf Wunsch gestalte ich mit euch ein Ritual, das in die Trauerfeier eingebettet ist. 

Wenn ihr mehr wissen wollt, kontaktiert mich bitte.
Denn: fragen kostet nichts!

Ausschnitt aus einer Trauerrede für eine Unbekannte.

  Hochzeit …

Nun mal ehrlich!
Soll die Hochzeit wirklich der schönste Tag in eurem Leben sein?

Zweifellos war er das für Romeo und Julia, allerdings war denn auch deren Leben verzweifelt kurz. Was mich angeht: ich wünsche mir mindestens tausend schönste Tage, und das auch nach meiner Hochzeit und womöglich bis zum Ende meiner Zeit!

Aber: eine Hochzeit sollte einer der bedeutungsvollsten Tage in eurem Leben sein! Ihr geht eine umfassende Verbindung ein und besiegelt sie. Ein Kapitel wird aufgeschlagen, aus Fädchen und Fädchen wird (auch offiziell) ein Gewebe, vielleicht seid ihr Auftakt zu einem Familienepos und immerhin nimmt euch nun sogar der Staat als Zweiergemeinschaft wahr und knüpft an euren Eheschluss etliche Rechtsfolgen.*
Insgesamt: Ihr legt eine entscheidende Weiche und ihr setzt ein Zeichen – nach innen wie nach außen.

Wie ich meine, Grund genug: Ihr solltet gerne an den Tag eurer Hochzeit zurückdenken! Die Erinnerung an ihn sollte tragfähig sein, ein Anker für später, ein funkelndes Schmuckstück in der Schatztruhe eures Lebens, und er sollte euch ein Meer an berührenden und lustigen Momenten bescheren. Und nur am Rande: Anekdoten werden aus Missgeschicken geboren! Umarmt die Möglichkeit, dass nicht alles planbar ist, und nehmt es mit einem Lächeln an! Dafür werdet ihr mit Geschichten beschenkt, die euch auch nach Jahren noch lachen lassen.

In jedem Fall: ich helfe euch, diesen Tag zu gestalten. Wenn ihr es wünscht, schwinge ich euch die Rede, schenke euch ein Sprachbild euer beider Weg, der euch bis zu diesem Punkt, eurer Hochzeit, geführt hat, und gestalte mit euch ein Ritual zur Visualisierung eurer Verbindung … dies alles als Herzstück eurer freien Trauung.

Wenn ihr mehr wissen sollt, kontaktiert mich doch!

Ihr wisst ja: fragen kostet nichts!

* [Übrigens: Der Standesamtliche Eheschluss wird durch die freie Trauung nicht ersetzt.]

  Jubiläum …

Die Frucht. Symbol für Reife und Überfluss.
Und etwas versteckter noch: Sinnbild für das Eingebundensein – eingebunden in gemeinschaftliche und in zeitliche Zusammenhänge.
Die Frucht verleugnet nie ihre Herkunft, einerlei ob Baum oder Strauch. Denn entweder ist sie mit diesem ohnehin noch verbunden, oder aber von ihm (bekanntermaßen) gar nicht weit weggefallen. Zugleich steht sie (üppig wie sie ist und im besten Sinne schamlos) ganz für sich selbst und den Moment: denn erst im Jetzt ist die Frucht, was sie ist (davor Blüte, danach Matsch). Und in einem Kunstgriff der Metaphorik verweist sie gleichermaßen in die Zukunft, deren Samen sie schon nährend in sich trägt.

Vergangenheit. Jetzt. Zukunft.
Reifung und Wachstum.
Vielschichtigkeit.
Rückblick und Ausblick.
Was anderes feiert ein Jubiläum?

Jubiläen sind eine wunderbare Möglichkeit, das Leben und seine Früchte zu feiern! Einerlei, ob runder Geburtstag, Silberne Hochzeit, Gründungsjahr … gefeiert werden Menschen, Leben, Familien oder auch Firmen.
Zugleich: das Leben lebt sich fragmentarisch, in Brüchen, oft stolpern wir, vieles ist gegenläufig, manches verläuft nebeneinander her. Das Leben ist vieles, aber keinesfalls eindimensional und linear. Erst der Blick zurück lässt uns ein Bild erkennen. (Wie Sören Kierkegaard sagte: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.) Und oft sehen wir erst in dieser Rückschau und mit etwas Abstand die reiche Ernte und die Schönheit der Früchte. Wenn man so will: den Sinn!

Wenn ihr Hilfe bei dieser Rückschau braucht; wenn ihr den Blick von außen benötigt, um die Früchte zu sehen, das ganze Bild; oder aber: wenn die Rede einmal nicht von Onkel oder Firmenchef geschwungen werden soll; wenn ihr eurer Liebe zu Oma und Opa, eurer Dankbarkeit für eure Eltern und vielleicht vielem bisher Ungesagten Ausdruck verleihen wollt, euch aber die Worte, die Stimme, der Mut (oder die Lust?) dafür fehlen, kontaktiert mich doch! Denn: fragen kostet bekanntlich nichts!